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WM-Medaillen für Berliner Athlet*innen

Ein junger Mann mit schwarzer Trainingsjacke zeigt seine Bronzemedaille in die Kamera. Im Hintergrund befindet sich ein Schwimmbecken.

Malte Braunschweig vom Berliner Schwimmteam sicherte sich bei der WM eine Medaille. ©Ralf Kuckuck/DBS

Für die Berliner Teilnehmenden bei der Para Radsport-WM in Glasgow und der Para Schwimm-WM in Manchester könnte es kaum besser laufen. „Wir gratulieren Elena Semechin und Verena Schott zu ihren Weltmeisterleistungen (Gold) in 100 m Brust. Des Weiteren freuen wir uns sehr über die Bronzeleistungen von Malte Braunschweig in 100 Meter Schmetterling und über die Tandemleistungen von Thomas Ulbricht und Robert Förstemann, die ebenfalls Bronze im Radsport einfahren konnten. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Ergebnissen auf Weltspitze-Niveau.“, so Özcan Mutlu, Präsident des BSB. 

Elena Semechin ist zurück auf dem Thron, hat sich zur Weltmeisterin auf den 100 Metern Brust (SB12) gekrönt: Die 29 Jahre alte Berlinerin stellte in ihrer Paradedisziplin einen Championship Record auf, schlug nach 1:13,13 Minuten im Ziel an. „Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr wieder Weltmeisterin geworden bin“, sagte Semechin und schob hinterher: „Das ist eine große Erleichterung!“ Im Rennen lieferte sich Semechin lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago, die im Endspurt aber nicht mehr mithalten konnte und Silber holte. Bronze ging an Alani Ferreira aus Südafrika. Nach Semechins Goldmedaille bei den Paralympics 2021 wurde ein Gehirntumor bei ihr diagnostiziert: Eine OP sowie die kräftezehrende Chemotherapie folgten. Den Krebs hat sie vorerst besiegt. Weltmeisterin nach den beiden harten vergangenen Jahren zu werden, bedeute Semechin aber nicht mehr als ihr Gold in Tokio: „Der Paralympics-Sieg ist etwas ganz Besonderes. Und: Ich bin damals schon mit dem Tumor geschwommen“, sagte Semechin. „Es ist einfach Wahnsinn, zu was der Körper fähig ist, wenn es im Kopf stimmt.“
 
„Ich spüre gerade nichts anderes außer Schmerzen“, sagte ein sichtlich abgekämpfter Malte Braunschweig im Ziel. Der Berliner sicherte sich auf den 100 Meter Freistil (S9) seine zweite Bronzemedaille in Manchester. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet und bin sehr glücklich darüber." Der Schwimmer, der am Freitag 23 wird, lag bei der Wende noch auf Rang zwei hinter dem späteren Weltmeister Simone Barlaam aus Italien. „Ich habe gar nichts mehr mitbekommen, ich habe nur noch ums Überleben gekämpft“, sagte Braunschweig, der noch vom Franzosen Udo Didier abgefangen wurde und nach 56,56 Sekunden im Ziel anschlug.