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Sport-Assistenz im Fußball: Menschen mit Behinderung werden zu Trainer*innen

Die Erwärmung übernehmen, kleine Spiele anleiten, die Mannschaft und einzelne Spieler motivieren, dem Trainer zur Seite stehen – all das sind Aufgaben, die 15 neu ausgebildete Sport-Assistent*innen fortan übernehmen können. Das von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport geförderte Projekt im Rahmen der Europameisterschaft 2024 fand am vergangenen Wochenende seinen zweiten Höhepunkt. Seit 2019 existiert das Projekt und hatte in diesem Jahr erstmals einen direkten Sportartenbezug. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Fußball-Verband wurden gezielt die Inhalte der Fußballlehre aufbereitet.

An insgesamt 5 Ausbildungstagen wurden im Kompetenzzentrum für InklusionsSport (KIsS) allgemeine Inhalte wie Kommunikation, erste Hilfe und Trainingsaufbau aber auch spezifische Fußballinhalte wie Basistechniken vermittelt. Das Highlight für die Teilnehmenden war die Trainings-Hospitation beim Training der U16 Mannschaft von Union Berlin. Im Trainingszentrum Oberspree sollten die Teilnehmenden dem Trainerteam zusehen und hatten zudem im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zur Einheit zu stellen.

Ob in der Werkstatt, im Fußballverein oder in der 1. Inklusiven Fußball Liga Berlin - die ausgebildeten Sport-Assistenzen können nun das Gelernte in der Praxis anwenden und die hauptverantwortlichen Trainer*innen in ihre Gruppen unterstützen. 

In zwei Durchgängen hat der Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BSB) in diesem Jahr insgesamt 30 Sport-Assistenzen aus über 10 Vereinen und Werkstätten im Alter von 14-58 Jahre ausgebildet. "Dieses tolle Projekt schafft Teilhabe in der wichtigen Rolle des/der Trainer*in", erklärt BSB-Präsident Özcan Mutlu und fügt an: "Dank der Fußball-EM konnten wir die bestehende Sport-Assistenz-Ausbildung auf diese Sportart fokussieren und die besonderen Anforderungen des Fußballs bestmöglich vermitteln. Ich hoffe, dass viele der Teilnehmenden eine Rolle als Sportassistenz oder Co-Trainer im Berliner Sport einnehmen werden."

Für Rückfragen zum Projekt steht die Projektkoordination Viljo Anlauf unter anlauf@bsberlin.de gerne zur Verfügung.