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Sitzvolleyball-Qualifikation für Tokyo: Berliner Frauen-Duo scheitert im Halbfinale, Herren-Nationalmannschaft peilt letzten Paralympics-Startplatz an

Gruppenfoto des Sitzvolleyball-Teams in blauen und roten Trikots.

Das deutsche Männerteam reist zum Turnier nach Oklahoma in die USA. ©privat

Den Berliner Sitzvolleyballerinnen Marlies Dreblow (SCC Berlin/SC Potsdam) und Lena Talabudzinow (SCC Berlin) ist beim Qualifikationsturnier im kanadischen Halifax (26. – 29. Februar) nicht gelungen, ein Ticket für die Paralympics 2020 in Tokyo zu lösen. Die Damen-Nationalmannschaft landete hinter Kanada, der Ukraine und Slowenien auf dem vierten Rang.

Gleich am ersten Wettkampftag ging es gegen die favorisierte Ukraine, die aktuell auf Platz vier der Weltrangliste liegt. In einem Spiel, das Hin und Her zu kippen schien, setzten sich die Ukrainerinnen im fünften und letzten Satz mit 3-2 durch. Am Abend stand das Duell gegen Gastgeber Kanada auf dem Programm. Auch hier unterlag die deutsche Nationalmannschaft in einem umkämpften Spiel mit 1-3. Der Modus des Turniers erlaubte trotzdem Hoffnung: Nur das letztplatzierte Team schied nach der Gruppenphase aus. Die Schützlinge von Trainer Christoph Herzog wollten also in den beiden Partien gegen Slowenien und Finnland die Halbfinal-Teilnahme sichern. Mit zwei Siegen gelang ihnen der Einzug in die Runde der letzten vier. Dort scheiterten die Para-Volleyballerinnen in einem knappen Match trotz 2-0 Satzführung an der Ukraine (2-3). Auch das Spiel um Platz drei gegen Slowenien ging mit 2-3 verloren.

„Ich bin überhaupt nicht unzufrieden mit dem Auftreten und Abschneiden der Mannschaft. Wir haben für unseren jetzigen Entwicklungsstand gute Spiele gezeigt und bewiesen, dass wir auf internationalem Niveau konkurrenzfähig sind. Natürlich ist man nach zwei Niederlagen zunächst frustriert, aber wir richten den Blick nach vorne und schauen auf die bevorstehenden Wettkämpfe“, erklärte Cheftrainer Christoph Herzog gegenüber dem deutschen Behindertensportverband. Das letzte Ticket für die Paralympics schnappten sich die Gastgeberinnen aus Kanada, die das Finale gegen die Ukraine gewannen.

„Schade, dass es für Lena, Marlies und das Team nicht für Tokyo gereicht hat“, erklärt Özcan Mutlu, Präsident des Behinderten und Rehabilitations-Sportverband Berlin. „Jetzt drücken wir alle der Herren-Nationalmannschaft die Daumen. Auch dort halten einige Spieler und das Trainerteam die Berliner Fahne hoch und repräsentieren neben Deutschland auch die Hauptstadt.“

Für das Männerteam wird Steffen Barsch vom SCC Berlin bei den Qualifikationsturnieren für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio antreten. Steffen reist nach längerer Pause als erfahrener Spieler am 11. März mit dem deutschen Männerteam zum Turnier nach Oklahoma in die USA. Begleiten werden ihn seine Vereinstrainer Michael Merten und Thomas Dzialas, die gemeinsam mit dem ehemaligen Co-Trainer der BR Volleys, Manuel Müller, das Trainerteam der Nationalmannschaft bilden. 

„Wir wollen auf jeden Fall gewinnen und uns somit für Tokyo qualifizieren“, erklärt Chefcoach Merten. Vom 16. bis 21. März werden die Nationalmannschaften von Lettland, Kanada, Kasachstan, Kroatien, Ukraine und aus der USA um den letzten freien Platz für die Paralympics kämpfen. „Abgesehen von Lettland sind alle Mannschaften nicht weit auseinander. Wir gehen als Mitfavorit in das Turnier. Alle Spieler sind fit und es gibt keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein“, so Merten. Für den Berliner Trainer, der die Nationalmannschaft vor drei Jahren übernommen hat, wäre es die erste Teilnahme an den Paralympics.

Mit Beginn des Turniers wird unter www.worldparavolley.org ein Live-Stream aus der Halle in Edmond, Oklahoma, USA angeboten. Der Spielplan wurde bereits veröffentlicht:

Pool A: USA, Kazahkstan, Canada
Pool B: Ukraine, Germany, Croatia, Latvia

Tokyo 2020 Men’s Final Paralympic Qualification Tournament Schedule (all times CT/Local)
March 16: Ukraine (B1) vs Croatia (B3), 1 p.m.
March 16: Germany (B2) vs Latvia (B4), 2:45 p.m.
March 16: USA (A1) vs Canada (A3), 4:30 p.m.

March 17: Ukraine (B1) vs Germany (B2), 1 p.m.
March 17: Croatia (B3) vs Latvia (B4), 2:45 p.m.
March 17: Kazakhstan (A2) vs Canada (A3), 4:30 p.m.

March 18: Ukraine (B1) vs Latvia (B4), 1 p.m.
March 18: Germany (B2) vs Croatia (B3), 2:45 p.m.
March 18: USA (A1) vs Kazakhstan (A2), 4:30 p.m.

March 20: 3rd Place A vs. 4th Place B (5th-7th Classification), 1 p.m.
March 20: 1st Place B vs. 2nd Place A (Semifinal), 2:45 p.m.
March 20: 1st Place A vs. 2nd Place B (Semifinal), 4:30 p.m.

March 21: 5th-6th Place, 10 a.m.
March 21: Semifinal Losers (Bronze Medal), 1 p.m.
March 21: Semifinal Winners (Gold Medal), 2:45 p.m.