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Gratulation zu einem Fest der Inklusion!

Bildmontage mit fünf Personen aus dem Präsidium des BSB. Außerdem ist der Aufruf "Engagier' dich!" verschriftlicht.

Der BSB hofft auf zahlreiche neue ehrenamtliche Helfer*innen.

Es herrschte eine Superstimmung bei der Abschlussveranstaltung der Special-Olympics-World-Games 2023 in Berlin. Ein acht Tage langes großartiges Fest der Inklusion. Unser Dank gilt dem Ausrichter Special-Olympics-Deutschland für dieses tolle Event in der Sportmetropole Berlin. Ein besonderer Dank an die tausenden Volunteers, die dieses Fest erst möglich gemacht haben.

Jetzt gilt es gemeinsam Inklusion in der Gesellschaft und im Sport nachhaltig zu etablieren, damit die Special-Olympics-World-Games 2023 nicht nur als ein Feuerwerk der Inklusion in Erinnerung bleiben. Dabei sind wir als Gesellschaft alle gefordert, insbesondere die Politik und die Sportverbände sowie Sportvereine. Um die neu gewonnene Lust von Volunteers und Zuschauenden aus Berlin auf Sport von und mit Menschen mit Behinderungen zu nutzen, haben wir auf das Projekt www.helfen-im-Sport.de  angestoßen: Hier haben zahlreiche Berliner Sportvereine ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport für Menschen mit Behinderung eingestellt, auf die man sich direkt bewerben kann.

Fehlende Freiwillige und zu viele Barrieren in den Sportstätten führen dazu, dass unter den Menschen mit Behinderung bisher 55 Prozent nie Sport treiben (doppelt so viele, wie unter den Menschen ohne Behinderung). Um das zu ändern, schließen wir uns der Forderung des Landessportbundes Berlin an und stehen dafür, die Meilensteine der Spiele zu bewahren und auszubauen. Dazu gehören barrierearme Webauftritte mit Informationen für inklusive Sportangebote genauso, wie die Bereitstellung von Assistenzleistungen und die Information in einfacher Sprache und/oder Gebärdensprache. Auch sollten Menschen mit Behinderungen über die reine Teilhabe am Sport hinaus, auch für andere Funktionen im Sportverein qualifiziert werden, z.B. als Übungsleiter-Assistent*innen, Tutor*innen in der Übungsleiter-Ausbildung oder auch Schiedsrichter*innen im Tandem. Ferner fordern wir die Vereinfachung des Zugangs und die Nutzung von Sportinfrastruktur. Hierzu verweisen wir auf den Kriterienkatalog für inklusiv nutzbare Sportstätten vom Netzwerk Sport & Inklusion, welchen wir auch als ein Handbuch für die Berliner Politik und Gesellschaft verstehen.

„Inklusion ist kein nice-to-have"

Die Zahl der Menschen mit Behinderung im Sport wird in der Zukunft deutlich zunehmen, auch weil die Bevölkerung immer älter wird und zunehmend mehr Menschen ihr Recht auf Teilhabe einfordern. „Inklusion ist kein nice-to-have, Inklusion ist unabdingbar für unsere Gesellschaft. Deshalb hoffen wir, dass der Geist der Weltspiele nicht nur erhalten bleibt, sondern die Barrieren in den Köpfen verschwinden“, so BSB-Präsident Özcan Mutlu.

BSB-Vizepräsident Inklusion, Stefan Schenck, der die Weltspiele vom ersten Tag an begleitet hat, hofft auf ihre Nachhaltigkeit für die inklusive Zukunft der Sportmetropole Berlin. „Wir sehen die Erfolge der Weltspiele als Chance und Herausforderung für die Stadtgesellschaft. Wir hoffen jetzt auf eine verstärkte Zusammenarbeit von Senat, Bezirken, Zivilgesellschaft und der Vereine, um gemeinsam weitere Verbesserungen auf dem Weg zur inklusiven Stadtgesellschaft zu erreichen.“ so Stefan Schenck in seiner Bilanz der Spiele.