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Goalball: Füchse Berlin steigen in Bundesliga auf

Mannschaftsbild der Füchse Berlin. Drei Menschen stehen, davor knien weitere drei Personen. Alle tragen ein grünes Trikot und eine schwarze Hose.

Das Aufstiegsteam der Reinickendorfer Füchse Berlin: Hinten v. l.: Ernst Kroisl, Michael Dennis, Benjamin Kleineberg. Vorne v. l.: Amanda Dennis, Qendresa Maliqi, Nicole Dorsz

Die Goalballer der Füchse Berlin sind am vergangenen Samstag ins deutsche Oberhaus aufgestiegen. Das favorisierte Team aus der Hauptstadt tat sich zwar auf dem Feld schwer, trotzdem konnten alle drei entscheidenden Spiele
gewonnen und am Ende der Aufstieg bejubelt werden.

Routiniers entscheiden das Spiel gegen Leipzig 

Zum Tagesauftakt trafen die Füchse auf die RGC Hansa Ladies, gegen die man sich nach einer zähen ersten Hälfte am Ende mit 15:5 durchsetzen konnte. Im zweiten Spiel des Tages ging es dann gegen den Vorjahresabsteiger aus der Bundesliga, LE Sport Leipzig, und die Messestädter konnten zu Beginn das Spiel auf ihre Seite ziehen und in Führung gehen. Doch die Berlin wussten nach dem 0:1-Rückstand mit einem 5:0-Lauf zu antworten und konnten sich so dann erstmals ein wenig absetzen. Jedoch machten leichte Abwehrfehler den Berlinern das Leben immer wieder unnötig schwer und hielten die Sachsen im Spiel. So konnte Leipzig zwischenzeitlich auch wieder zum 6:6 ausgleichen. Doch auch Leipzig bot den Berlinern viele Chancen zu leichten Toren durch zahlreiche Strafwürfe. Beim Stand von 12:11 für die Füchse stand das Spiel auf der Kippe, jedoch zeigte sich gerade hier dann die individuelle Stärke der Berliner gerade über die international erfahrenen Amanda und Michael Dennis. Am Ende stand dann ein 16:11-Erfolg auf der Habenseite und es sollte gegen den BSS Ilvesheim zum absoluten Endspiel kommen.

„Wir sind nicht gut in den Tag gestartet und haben uns immer wieder das Leben selbst schwer gemacht. Wir konnten glücklich sein, dass Leipzig zu viele Fehler im Offensivspiel durch verursachte Strafwürfe gemacht hat. Das hat uns geholfen und am Ende den Leipzigern den Sieg gekostet. Aber wir wussten, dass wir an das letzte Spiel gegen Ilvesheim ganz anders heran gehen müssen“, sagte Nationalspieler Michael Dennis im Nachgang an das Turnier.

Bester Torschütze kommt aus Berlin

Und gegen Ilvesheim kam auch die passende Reaktion. Das Team begann konzentriert und konnte schnell mit 2:0 in Führung gehen. Zwar gelang dem Gastgeber zunächst noch der Anschlusstreffer doch war dies für lange Zeit das einzige Tor der Badener. Gerade in diesem Spiel zeigte sich die gesamte Routine der Berliner Mannschaft und man konnte sich bis Mitte der zweiten Halbzeit bis auf 9:1 absetzen. Nach einigen Wechseln auf Seiten der Füchse war dann zwar etwas der Spielfluss weg und Ilvesheim konnte das Spiel wieder offener gestalten, dennoch war der Sieg zu keinem Zeitpunkt mehr gefährdet und man konnte nach dem Schlusspfiff sich nicht nur über den 12:8-Erfolg sondern gleichzeitig auch über den Aufstieg in die 1. Bundesliga freuen.

2023 darf sich die Hauptstadt daher über einen weiteren Bundesligisten und auf hochklassischen, paralympischen Sport in der Hauptstadt freuen. Dementsprechend zeigte sich auch der Präsident des Behinderten- und Rehabiliatationssportverband Berlin: "Es ist beeindruckend, dass so kurze Zeit nach dem Aufbau des ersten Berliner Goalball-Teams bereits ein herausragender sportlicher Erfolg erreicht wurde. Die Mannschaft hat sich den Aufstieg verdient und wir werden den Verein weiterhin auf seinem Weg in der Bundesliga unterstützen", erklärt Özcan Mutlu.

Eine erfreuliche Randnotiz nach dem Wochenende war zudem, dass Michael Dennis mit 60 Treffern in sechs Spielen erfolgreichster Torschütze der abgelaufenen Zweitligasaison wurde.